Inspiriert durch die Blütezeit der Gitarre präsentiert Oliver Thedieck Werke von Sor, Carulli und Tárrega sowie die Sonata Toccante (komponiert im Jahr 2020) von Florian Malecki, der bei den Aufführungen ebenfalls anwesend sein wird.
Aus dem Programmtext:
Bis ins 20. Jahrhundert war Spanien das Land der Gitarre. Von allen wichtigen Komponisten für die Gitarre sticht sicherlich Francisco Tárrega hervor.
Seine Serenade Capricho Árabe steht durch ein Zitat im Hauptmotiv in direktem Bezug zum namensgebenden Mittelpunkt des gesamten Programms, der Sonata Toccante des Dachauer Komponisten Florian Malecki. Dessen 3-sätzige Sonate wurde in der schweren Zeit der Jahre 2020 bis 2022 fertiggestellt und orientiert sich strukturell an Beethovens Sturmsonate (Sonate Nr. 17 d-Moll op. 31 Nr. 2). Damit ist Maleckis Sonate das Bindeglied zwischen dem traditionellen Repertoire der klassischen Gitarre und der europäischen Kunstmusik und ein eigenständiger und erfolgreicher Beitrag für das Repertoire derjenigen Gitarristen, die eine eher europäisch geprägte Musik für die klassische Gitarre suchen.
Der italienische Komponist und Gitarrist Ferdinando Carulli (geboren im Beethovenjahr 1770) prägte mit seinen Solowerken massgeblich die Blütezeit der Gitarre. Aus ebendieser geht Fernando Sor hervor, auch heutzutage noch als 'Beethoven der Gitarre' tituliert. Diesem Ruf wird Sor aber durch Werke wie sein Gran Solo op. 14 absolut gerecht.